Tiefe Einblicke in die Praxis von Gesundheits- und Laborberufen im Fachkräftecamp Korbach

14 Schülerinnen und Schüler nutzten das „Fachkräftecamp" in Korbach zur intensiven Berufsorientierung

 

„Ich fand es interessant, Gesundheitsberufe aus der Nähe kennenzulernen mehr Informationen über diese Berufe zu sammeln, deshalb habe ich mich für das Fachkräftecamp angemeldet“, sagt Solin Mohammed von der Louis-Peter-Schule in Korbach. Die 16-Jährige ist eine von insgesamt 14 Schülerinnen und Schülern aus Korbach und Vöhl-Herzhausen, die fünf Tage in eine spannende und zukunftsorientierte Arbeitswelt hineinschnuppern konnten. Sie nutzten die Gelegenheit, beim Fachkräftecamp zur vertieften Berufsorientierung und nachhaltigen Fachkräftesicherung dabei zu sein. Das Camp, das zum ersten Mal im Krankenhaus Korbach stattgefunden hat, bietet jungen Menschen frühzeitig einen Einblick in die vielfältigen Berufe in Medizin, Altenpflege und Labor und soll dadurch ihre Entscheidung für einen Berufseinstieg in der Branche erleichtern. Das Konzept dafür hat Provadis entwickelt. Kooperationspartner sind das Hessische Ministerium für Soziales und Integration, das Hessische Kultusministerium und die Bundesagentur für Arbeit, Regionaldirektion Hessen. Gefördert wird die Gemeinschaftsinitiative aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration sowie der Regionaldirektion Hessen der Bundesagentur für Arbeit.

Abwechslungsreiches Programm mit Tiefgang in Korbach

Ein fulminantes Programm mit viel Abwechslung und Praxisnähe erwartete die Teilnehmenden des  Camps in Korbach. Ausgehend vom "Basiscamp" im Stadtkrankenhauses Korbach und der "Alten Hebammenpraxis" konnten die Teilnehmenden ganz tief in den beruflichen Alltag der Fachkräfte vor Ort eintauchen und viel über Aus- und Weiterbildungs- sowie Studienmöglichkeiten erfachten. So lernten sie nach einem Workshop zu den Themen Gesundheit und Ernährung die unterschiedlichen Stationen des Krankenhauses kennen. Vom Schockraum über den OP-Saal bis hin zur Intensivstation konnten die Schüler:innen anhand der Ausbildungs"patient:innen" Herr Lehmann und Frau Edith. Eingriffe und Monitoring von Vitalwerten selbst erproben. In der Physiotherapie erfuhren sie im Selbsttest, wie sich geschwächte Beine wieder mobilisieren lassen und wie sich das Gehen mit Gehhilfen anfühlt. Spannend war es auch im Bereich Labor. Hier bekamen die Schüler:innen einen Live-Einblick in die hochtechnische Welt eines Krankenhauslabors, ehe sie im praktischen Labormodul des Chemikums Marburg das Arbeiten mit Chemikalien selbst erproben konnten. Abgerundet wurde das Programm durch einen Workshop der Arbeitsagentur für Arbeit, gespickt mit vielen Informationen rund um die Gesundheits- und Pflegeberufe sowie Tipps&Tricks rund um die Berufsorientierung und Bewerbung für Praktika. Danach verarbeiteten die Jugendlichen ihre Erfahrungen und Eindrücke in Plakaten, die sie bei der Abschlussveranstaltung präsentierten.

Solin kann sich nach dem Camp auf jeden Fall eine berufliche Zukunft im Bereich Gesundheit vorstellen. Das erste Ziel wäre für sie das Medizinstudium oder eine Ausbildung zur OTA (Operationstechnischen Assistentin), da ihr die Einblicke in den OP-Saal so gut gefallen haben.